Head Hunter

Dienstag, 8. Februar 2005

Rose rote

rose
Ein Grüppchen, das ungleicher nicht sein könnte. C. ist, oder besser: war, sie nahm heute Morgen den Flug um 8:55 Uhr nach Köln, in der Stadt! Sie war dem närrischen Treiben entflohen. Gut verständlich. Woher C. und ich uns kennen? Über V. Damals auf Gran Canaria.... Genauso wie N. Ihn hat der Wind für eine Weile ein Wien abgesetzt. C., N's LAP kommt aus St.Pölten. Der Clou: C. arbeitet dort, wo ich letzten Sommer Praxiserfahrung sammeln durfte. So schließt sich der Kreis? Muss man sich im Leben immer zweimal begegnen? Ist es gar vorherbestimmt, wen man treffen muss? Es kommt ohnehin so, wie es kommen muss.
Zwei Frauen, zwei Männer - zwei Deutsche, zwei Österreicher: diese 4 sitzen an einem Tisch bei Orpheus, speisen kretische Spezialitäten und trinken steirischen Wein. Das Gespräch hat Smalltalk-Charakter, plätschert dahin, jedoch ohne erkennbaren Tiefgang.
Doch dann steht er da. Der Inder mit seinen Rosen, die er an einem Abend an den Mann oder die Frau bringen muss. Wir quittieren seine Anwesenheit mit einem stumpfen, ablehnendem Köpfbeuteln. Einen Anlauf wagt er noch. Der Inder gibt sich wirklich große Mühe. Das muss man ihm lassen. Erfrischend und zugleich ermutigend meint er, in die Richtung der beiden Herren kommunizierend: "Rose rote!"
Wir vier, die wir unterschiedlicher nicht sein könnten, lächeln uns an. wortlos. Siehe da! Plötzlich wandelt ich das Gespräch. Es wird dynamisch, persönlich - ja, fast vertraut.
Was Rose rote alles bewirken kann ;-)

Dienstag, 1. Februar 2005

Oh Shopping

Shopping totally sexy im Schneegestöber zwischen zwischen Mittagessen und Pflichtprogramm. Kärntner Straße bei Schneeregen. Die frische Luft tut gut. Kühlt den Kopf. Macht wieder klar.
In ein paar Auslagen geschaut. Und dann hineingegangen. Da standen SIE in schwarz, verführerisch und unwiderstehlich. Stiefel. Es war Liebe auf den ersten Blick!

Sonderbare Menschen treiben sich in der U-Bahn rum. Schuh-Glücks-Hormone machten mich immun. Was er wollte weiß ich nicht. Was bildet er sich ein, mich beim Telefonieren zu stören? Mann, um die 60, kommt auf mich zu, während ich telefonierend auf die U-Bahn warte. Schreit mich obendrein in einer Sprache, deren ich nicht mächtig bin an. Der einzig erkennbare Wortfetzen "telefon...". Spinner.

Auf den Schock hinauf wurde gleich weiterWinterausrüstung geshoppt. Jetzt kann der Wind um die Ohren sausen. Soll er nur kommen. Ha!

Als es dann endgültig und unwiderruflich an der Zeit war um sich mit Essentiellem auseinander zu setzen, hat A. angerufen und wollte mich zu einem spontanen Ausflug zu O überreden.

Abwechslung tat not!

Oder, wie J. es aufbauend formulierte: Die Zeit um Kraft zu tanken.

Samstag, 29. Januar 2005

S.O.S

kochDie Erde dreht sich nicht mehr lange! Sie wird kippen oder beginnen sich in die andere Richtung zu drehen - dann dreht sie sich ja doch wieder, aber eben umgekehrt. Wie auch immer. Von verschwörerischen (Welt-)Untergangstheorien halte ich nicht viel. Irgendetwas wird geschehen! Es liegt in der Luft. Und es riecht nicht nach Schnee. Diesmal hat es einen anderen - seltsamen - Odeur.
Hat bei Ihnen schon mal die Rettung angerufen? Nein?! Schade! Mir ist das eben passiert. Zugegeben, ich war sehr überrascht. Immerhin kommt es nicht alltäglich vor, dass die Rettung anruft. Ich war zwar gerade dabei meine Kochergebnisse vorsichtig zu probieren - Eiernockerl mit Gurkensalat. Aber, das ist noch lange kein Grund, dass die Rettung anruft. Schlimmsten Falles müsste das doch umgekehrt ablaufen. Angenommen, ich würde an meinen Eiernockerl ersticken oder hätte einen Zahn daran ausgebissen oder der Essig hätte den Ösophagus verätzt, dann würde ich wahrscheinlich recht hysterisch 144 wählen und ins Telefon plärren. Keine Panik! Gefahr gebannt. Alles genießbar, fast köstlich. Warum ruft dann das Rote Kreuz bei mir an und fragt, ob alles in Ordnung sei?
Bald fangen Fliegen Fische! Jetzt dreht SIE sich wirklich nicht mehr lange.

Montag, 24. Januar 2005

Männer(beschaffungs)marketing

Das neueste Buch im Bücherregal Männerbeschaffungsmarketing - mit der Harvard-Methode den Richtigen finden von Rachel Greenwald

Ist wohl eher in die Rubrik originelle Geschenke einzuordnen. Ein vor Freude taumelndes Um-den-Hals-Fallen hat es dafür nicht gegeben. Wohl eher ein gequältes Lächeln und ein pflichtbewusstes "DANKE".

Hey, wo liegt das Problem? Seit ein paar Wochen schon fällt mir das ungut auf. Ständig bekommt frau suggeriert, ohne fixen Lebens(abschnitts)partner nur ein halber Mensch zu sein. Manchmal wird sogar der Eindruck, potenzielle Feindin zu sein, vermittelt. Eh klar, Single-Frauen entstammen direkt der Achse des Bösen. Die sollen mich mal gepflegt..... echt!

Single-Sein ist keine Strafe! Um Himmels Willen! Im Gegenteil: ein Leben mit unbegrenzten Möglickeiten. Die grenzenlose Freiheit - jeden Tag neue Chancen - niemandem Rechenschaft leisten müssen - was soll daran von Nachteil sein? Die Bandbreite von One-night-stand über Amourette bis hin zu Affäre spannt sich so weit.
Warum sich binden?
Wer ist Mr. Right? Ich persönlich bezweifle, dass er überhaupt existiert. Vielleicht haben die ewigen Optimisten doch recht und er versteckt sich einfach. Nobody knows.
Eines steht fest: Bevor frau Mr. Right begegnet, hat sie eine Menge Spaß mit Mr. Wrong. Das ist gut so, denn das Leben ist viel zu kurz um brav zu sein!

Warum auf Mr. Right warten? Wozu Männerbeschaffungsmarketing? Es gibt doch Mr. Big!

Samstag, 22. Januar 2005

Sushi-Leiche

Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen.
Kurzbesuch in der Sex-World um nach geeigneter Kostümierung für den Life Ball Ausschau zu halten. Eine ganz bestimmte Idee keimt schon im Hinterstübchen...
Nächster Halt: Separée. Wow. Was es da alles gibt. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre mein Portemonnaie jetzt mindestens um 300€ leichter. Die Nixe, ein süßes Teil oder die unzähligen Plexiglas-Dildos - ein Traum. Besonders der ergonomisch geformte, mit einer Gynäkologin entwickelte zur besonderen G-Punkt Stimulation. Der mit den Noppen - der pure Wahnsinn. Da gab's auch noch eine ganz besondere Kuriosität, erst seit kurz vor Weihnachten auf dem Markt. Ein Vibi für die Stimulation von außen. Echt kinky. Wasserdicht, Stimulation von sanft bis heftig in synkopischen Impulsen. Spacig.
Kompetente Beratung von Frau zu Frau. Endlich schamlos alles fragen, was frau schon lange beschäftigt. Wird ohne Einschränkung weiterempfohlen.Hingegen empfanden wir, A. und ich, die Sex-World als unangenehm. Nur freakige Typen. Pfui!

Dann Sushi und Mai Tai. Lecker! Herrlich!
Böses Erwachen. Üblekeit. Alles dreht sich. Synchron speibn. Eine Erfahrung. Wird nicht weiterempfohlen.

Der Fisch war schuld! Daran besteht nicht der geringste Zweifel ;-)

Freitag, 21. Januar 2005

Der Lauf der Zeit.....

Vergebliche Versuche den Wecker zu ignorieren. Es kommt dicker. Zehn Minuten vor acht Uhr läutet es. Das Geräusch kennt keine Gnade. Munter. Wer kann das sein? So früh? Ah, Monsieur Briefträger. Soweit es die Wahrnehmung durch verschwollene halb offene Augern erlaubt - ganz knackig. Er möchte zwei Pakete für die Nachbarn abgeben. Er entschuldigt sich fürs Aufwecken. Er wisse eh in der Früh läuten und so...... Ein bisserl hilflos. Irgendwie süß.

"ALLES GUADE ZUM GEBURTSTAG. HOFF WIR SEHEN UNS BALD UND KOMMEN UNS NÄHER WIE JA ZUVOR. XX" Er versteht seit nun fast 4 Jahren anscheinend wirklich nur Bahnhof. Wie kann mann so hartnäckig sein? Pretty-Woman-Anrufe sind nett. Führen nicht weiter. Er will's nicht kapieren. Aussichtslos.

"Männer sind wie Taxis. Wenn sie frei sind geht das Licht an", Samantha in Sex and the City. Sie hat recht.

Rätselraten um ein Geschenk:
Es ist ein Genussmittel.
Man kann es weder rauchen noch essen. Es enthält keinen Alkohol. Es ist kein Parfum.
Aber es ist flüssig. Doch es ist kein Badeöl oder Massageöl oder Body Lotion. Es schäumt. Es enthält keine Seife. Man gibt Milch dazu......

Donnerstag, 20. Januar 2005

Tagträume

Fernweh! Schon zu lange bläst jeden Tag eisiger Wind ins Gesicht, klatschen Regentropfen an die Fenster und trüben graue Wolken das Gemüt. Weg! Nichts wie weg!
Überall Unfreundlichkeiten, auf der Hut sein, um nicht in die Schusslinie zu geraten. (So wie gestern Abend vor der Milleniums City. Da hat ein Unbekannter doch wirklich mit einer Pistole geschossen. Sachen gibt's, die gibt's gar nicht.)
Raus aus der Stadt! Es ist so stickig und eng. An jeder Ecke lauern bedrohliche Schatten. Sie kommen näher.
Die Gesichter in der U-Bahn sind leer. Ferngesteuert wie Marionetten. Die Blicke, fremd. Gespenstisch!
Weg! Schneller! Die Lawine rollt unaufhaltsam mit lautem Getöse.
Auszeit! Abtauchen. Entspannen. Kraft tanken. Keine Chance! Der Zirkus dreht sich weiter in halsbrecherischem Tempo. Gnadenlos.

Träumen. La dolce vita und ein Cappuccino in Rom....

Dienstag, 18. Januar 2005

TV

Mein Fernseher schweigt. Still. Mucksmäuschen still. Reagiert nicht. Streikt wortlos vor sich hin.
Wer bitteschön hat ihm das erlaubt? He?!
Also ich war's ganz bestimmt nicht! Immerhin ist das gute Stück angemeldet. Vielleicht hat er einfach zu viel TV-Werbung gesehen "Hallo ich bin's dein Fernseher...." Jetzt denkt er, den Schrott will er niemandem zumuten. Arbeitsverweigerung.
Das kann er nicht machen! Er ist doch gar nicht dazu gebaut autonome Entscheidungen zu treffen! Wo würden wir denn da hinkommen?

Typisch! Helden, immer wenn frau sie braucht fehlt weit und breit jede Spur.

Montag, 17. Januar 2005

Früh übt sich

J. bereitet seinen Sohn, klein M., gewissenhaft auf das Leben vor.

Klein M. schwächelt ein bisschen, nachdem ihn letzte Woche auch der heimtückische Virus erwischt hat. Die Hose an Hosenträgern montiert, weil sie sonst runter rutscht - kein Bauchi mehr, steht er da. Der Kopf sitzt fast wackelig auf dem zerbrechlichen Kleinen. Außerdem plagen gleich 4 Zähne den Bubu. Trotzdem blitzen 2 aufgeweckte große blaue Augen und ein herzerfrischendes schelmisches Grinsen - "Totodil - spizze Zähne" - entzückt.

J. hat Babydienst. Der Kleine hat Hunger "Bubu, Bauchi leer!" Als pflichtbewusster Vater, der viel lieber pennen würde, macht er sich, der Körperhaltung nach zu urteilen, könnte er direkt als Großvater seines Sohnes durchgehen, in die Küche auf, um nach Nahrung zu suchen. Bingo! Es gibt Kuchen! Also schnabulieren Vater, der auch Appetit bekommen hat, und Sohn Kaiserkuchen von Mann.

Bald gibt's einen lauten Krach in Bubus Windel. Na toll! J. muss Söhnchen wohl oder übel wickeln. Nase rümpfend. Klein Bubu strampelt und kreischt und quiekt.
"Jetzt müss' ma die neue Windel montieren." Babybrabbeln.
"Geh' komm' halt' still!" Ein gequietschtes "Nein!" Stille.
Dann schon aus einer Mischung verzweifelt und entnervt: "Geh! Komm', gib' a Ruh'!" Stille. Es scheint zu funktionieren. Doch dann, dem Wahnsinn nahe:
" Geh'! Jetzt lass' dein Spatzi aus! Du wirst es noch brauchen."

Als nächstes wird J. seinem Sohnemann wohl beibringen, wie mann mit dem Dosenöffner die Inzsersdorfer-Dosen öffnet.

"Halt' die Tappe (=Klappe), Papa!" krächzt der kleine 3KäseHoch mit seinen knapp zwei Jahren schon.

Samstag, 15. Januar 2005

Überlegungen

Juhuuuuuuuu! Luftsprünge vollführend und voller Tatendrang ins Netz!
Queen kommen nach Wien! Die Abschiedstour, so heißt es. So weit so gut.
Der Besuch beim Online-Verkauf macht mich allerdings sehr nachdenklich. 70€ oder in Worten: siebzigeuropäischeeuro! Das sind in ATS 963,22,- (neunhundertdreiundsechzigkommazweiundzwanzig)
Das ist reine Abzockerei! Nein! Freddy Mercury wird schließlich für das Konzert nicht extra wieder lebendig. Das ist jetzt makaber. Aber 70€ für eine Stehplatzkarte in der Stadthalle, das ist echt Wucherei!!

70€ sind ein ganzer Tag hart verdientes Geld. Zum Beispiel nach einem Ball in den Morgenstunden NÖN-Frühstück verteilen. Oder 8 lange Stunden hinter einem zügigen Infocounter stehen und freundlich Auskunft geben. Ich will mich jetzt aber nicht über diese Jobs beklagen. Immerhin wird man durch ganz lustige Episoden belohnt:

Letzten Samstag im VAZ. Ein Mädel, sah aus wie eine Schauspielerin oder eine Varieté Künstlerin, kommt auf mich zu und fragt in polnischem Akzent.
"Hast du Yasmin (gesehen)?"
"Wo arbeitet Yasmin?"
"Yasmin."
"Wer ist Yasmin?" Mir dämmerte bereits.
"Yasmin, Antibabypille!"
"Nein, damit kann ich nicht dienen."
Die Gute hat dann bei jeder Dame zwischen 18 und 45 ihr Glück versucht.
Um 3 Uhr morgens, zwischen "Mitternachtssnack" und "Frühstück", "Gnä' Frau" und "Mein Herr" "Auf Wiedersehen! Kommen Sie gut nach Hause!" (Bei machen Ballgästen muss man sich aufgrund ihres schwankenden Ganges schon Sorgen machen, wenn sie nur zu fuß nachhause gehen.), kann das schon aufheitern.

70€ sind eine Menge Geld. Damit könnte man ein Billigticket nach Rom buchen oder zu zweit im Ra'mien essen und sich dann noch einen Cocktail genehmigen oder.....
Für 70€ könnte man sehr lange bei Ei-Kartoffel-Diät, deren Proteingemisch eine sehr hohe biologische Wertigkeit aufweist, aber sich bald als einseitig erweist, oder sogar noch länger bei Brot und Wasser leben.

Sind Queen ohne Freddy wirklich 70€ wert?
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Weisheit

Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen Über die Götter und alle die Dinge, von denen ich spreche. Sollte einer auch einst die voll- kommenste Wahrheit verkünden, Wissen könnt' er das nicht: Es ist alles druchschwebt von Vermutung. (Xenophanes, um 500 v.Chr.)

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