Head Hunter

Samstag, 19. März 2005

Die Braut, die sich nicht traut.

Testosteronrausch - Frühlings(ver)stimmung - und andere Grauslichkeiten.

Die eiserne Faust hat wieder einmal zugepackt. Eine schlaflose Nacht begleitet von Panikattacken und Heulkrämpfen. Warum das alles? Schuld sind doch nur eine Schokotorte und ein Heiratsantrag. Komplette Verwirrung und totales Gefühlstohuwabohu. Meine innere Stimme, die mir befiehlt "Lauf so schnell und so weit du kannst!" Sie hämmert in meinem Kopf. Meine Freiheit, die geb' ich nicht her! NIEMALS!!
Freilich, A. hat nur Spaß gemacht. Die Feststellung, dass er die Frau, die die Sckokotorte gebacken hat heiraten wird, sollte ein Kompliment sein. Die Einladung in seine perfekt ausgestattete Küche wohl ein harmloser Scherz. Die Einladung zum Käsespätzle-Essen war doch ernst gemeint. Dennoch hat sich in meinem Gehirn ein Schalter umgelegt, so als würde man mit dem Rücken zur Wand stehen. Das einzige, das bleibt, die Flucht nach vorne - ab durch die Mitte!
Hey, ich bin nicht das Spielzeug testosterongetriebener Kreaturen, die den Frühlling spüren. Nicht mit mir!

Freitag, 18. März 2005

Osterhase

Karrieresprung. Was werde ich meinen Kindern und Enkelkindern erzählen?
"Ich war jung und brauchte das Geld". Oder vielleicht: "Kinder, den Osterhasen gibt es wirklich! Ich bin ihm damals höchst persönlich begegnet. Ehrenwort!"
Die nächsten zwei Wochen wird der Osterhase weiblich sein. Sie wird die Ohren steif halten, ab und zu freundlich mit der Blume wackeln und sich mümmelnd an Karotten laben.
Der Klassiker sozusagen. Jobben im Hasenkostüm.

Montag, 14. März 2005

It's spring!

Kurz vor sieben Uhr war's, als mein Radiowecker ansprang und Duncan Larkin enthusiastisch "It's spriiiiiiiing!" verkündetet. Diese Frohbobtschaft und die zarten Sonnenstrahlen, die mein Näslein kitzelten, ließen mich aus den Federn springen, noch bevor ich richtig munter war. Leute, es riecht nach Frühling!!! Die Vögel zwitschern wieder.
Frühling - Gefühle wie frisch verliebt. Die Rettung für alle nach Sonne Dürstenden und nach Wärme Lechzenden. Endlich, ein Hoffnungsschimmer am Horizont.
Die Laufschuhe scharren in den Startlöchern. Es ist soweit! Wo war nochmal die Sonnenbrille? Auch die Frühlingsgarderobe liegt bereit. Einzig das geeignete Schuhwerk fehlt. Das will auch mit größter Sorgfalt gewählt sein.
Frühling - die Hormonproduktion kommt außer Rand und Band. Wozu der Aufwand? Der nächste Winter kommt bestimmt.....

Mittwoch, 9. März 2005

Mäc Hair

Hunger! Der Magen rebelliert. Hunger! Knapp vor dem Verhungern. Futter, aber schnell!
Die Rettung! MacDo in Sicht. Perfekt. Nix wie hin. Die Filiale wird gestürmt und das Futter bestellt. Ein Grilled Chicken TS und ein kleines Coke. Schneller! Fast Food als Notlösung in einer kurzen Mittagspause vor dem Seminar. Endlich! Etwas Essbares zwischen den Zähnen. Mmmmhhhhhhhhh.....! Was ist das??? Ekel. Spuck und PFUI. Blöd schauend und würgend wird der Burger beäugt. Ein festes, kurzes, dunkelbraunes Haar. REKLAMATION! Der nette junge Mann hinter der Theke entschuldigt sich vielmals und offeriert mir einen neuen Grilled Chicken TS, aber diesmal ohne Haar. Trotzdem ist mir der Appetit vergangen.
Wieder eines von tausend Beispielen, warum man nicht bei Mac Donalds essen sollte. Freilich kann man überall ein Haar finden. Als (momentan) hygienisch-mikrobiologisch sensibilisierter Mensch hat mich das Haar aber besonders aufgewühlt.
Pfui Mäc!

Dienstag, 8. März 2005

WeltFRAUENtag

J. liest, um sich die Zeit des unheimlich spannenden Seminars zu vertreiben, in einem einschlägig bekannten Männermagazin. Soll er. Ich bin gerade im Begriffe in das wundersame Reich der Träume überzutreten, als in meinem rechten Augenwinkel: FÜR FRAUEN AB 40 IST DIE CHANCE VON EINEM TERRORISTEN ERSCHOSSEN ZU WERDEN GRÖSSER ALS GEHEIRATET ZU WERDEN, auftauchte. J.s Kommentar auf meinen vorwurfsvollen Blick, war einfach lässig "Na, da hast ja no a bissl Zeit". Wenn er meint.
Wer sagt eigentlich, dass wir Frauen heiraten müssen? Wollen wir wirklich einen faulen Stinkesocken auf der Couch herumlungern haben? Brauchen wir einen (Möchtegern-)Macho als gegenüber am Frühstückstisch?
Nein! Wir Frauen stehen auf unseren eigenen Beinen und wir werden um unsere Rechte kämpfen! Bis Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in die Praxis umgesetzt ist, gibt es noch eine Menge Arbeit.

Samstag, 5. März 2005

Spieglein, Spieglein an der Wand...

Das Märchen ist uns aus Kindertagen wohl vertraut. In gewisser Weise hat der Satz noch immer Bedeutung.
Nun ist es so, dass es hoffentlich bald wieder Frühling wird, auch wenn es momentan gar nicht danach aussieht. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Da der Frühling wirklich nicht die geeignete Jahreszeit ist, um schlabbernde Wollpullis, graue Tweedjacken und abgestumpfte Jeans zu tragen, hab' ich mir einfach gedacht, dass es wieder mal an der Zeit ist, mein Styling zu relaunchen. Dem Ego Gutes tun! Ist das Leben schön!
Eine weiße Hose und eine aquamarinblautürkise durchsichtige Tunika, waren die Objekte meiner Begierde. Und was ist aus dem Vorsatz geworden? Ein Frühlingsmantel, eine Lederjacke, ein zitronengelbes Top und zwei Hosen, eine weiß, die anderer beige.
Spieglein, Spieglein in der Umkleidekabine. Es ist direkt verwunderlich, dass so ein Spiegel vor Schreck nicht zerspringt. Also ich könnte kein Spiegel sein. Im Gegenteil, ich würde am liebsten laut kreischend vor meinem eigenen Spiegelbild davonlaufen. Ja, ja, genau - das alte Hosenproblem. Aussichtslos. Für welche Superfrauen produziert die Textilindustrie Kleidung? Zugegeben, ich bin nicht die Dünnste doch mit ausgeprägter Rubens-Figur laufe ich auch nicht rum. Meine Oma hat früher immer gesagt, ich hätte ein gebärfreudiges Becken. Na ja, wenn sie meint. Sechzehn oder siebzehnjährige Girls sind einfach besser gebaut. Nach der 25. Hose, deren Anprobe in einem Desaster geendet hat, muss frau das wohl zur Kenntnis nehmen. Passt sie an den Hüften, steht sie in der Taille weg. Passt sie an der Taille, spannt sie ganz abscheulich um die Hüften. Sitzt sie um Hüfte und Taille, trägt sie auf, betont so richtig alle Problemzonen, als würden 1000 rote, dicke Pfeile auf Po und Schenkel weisen. Frustration und tiefe Depression.
Der Winterspeck hatte genug Zeit sich gleichmäßig an alle erwünschten und unerwünschten Zonen zu setzen. Patzig, ja fast trotzig und höhnisch lacht mir jedes Fettpölsterchen aus dem Spiegel entgegen. Ich kann es grinsen sehen und jedes einzelne auch noch so klitzekleine Stückchen Schokalade aufzählen hören. Seelische Grausamkeit nennt sich das.
Per sofort sind Dinner cancelling und einige zusätzliche Laufeinheiten angesagt.

Samstag, 19. Februar 2005

Nix wie weg!

Meine sehr verehrten LerserInnen!

Auch Artemis braucht mal Urlaub. Und wie! Deswegen geht's ab zum Skifahren! Yeah!!!!!


Skier, Stöck' und Bindung bricht, aber unsere Knochen nicht!!!!!!

Donnerstag, 17. Februar 2005

WAAAS DAAAS??

Klein M. würde fassungslos das Gesicht verziehen mit dem Finger Darauf zeigen und "Waaaaaaaaaas daaaaaaaaaaaas?" fragen:haarreif
Männer! Toll, dass ich euch nicht mehr frei nach Tante Jolesch "Alles was a Mann schöner als a Aff' is, is Luxus", stylt. Wie schön, dass ihr die Metrosexualität entdeckt habt. Ihr habt den Mut gefunden Männlichkeit zu unterstreichen und den Balzgehabe au Macho in den Hintergrund zu stellen. Ja, Männer, die bewusst leben sind trendy! Wer will schon einen unrasierten, lendenlahmen, nach Bier stinkenden und Fastfood vertilgenden Couched Potatoe?
Yeah! Männer mit Mut zu Styling sind hip! Eine Bitte! Schaut nicht alles von David ab! In letzter Zeit ständig unterwegs: HAARREIFEN tragende Männer. Igitt! Ob gestern nach "Head in the Clouds" mit K. oder tags zuvor in der U-3, überall sind sie unterwegs. Meiner Meinung nach eine absolute Stylingsünde. Haarreifen an Kopfen von erotischen Männern. Der Anblick allein ist so erschütternd, dass mir kalter Schauer über den Rücken läuft. Haarreifen an Männerköpfen sind mindestens genauso abturnend wie weiße Feinrippunterwäsche, ausgelatschte Turnschuhe und verschwitzte Socken.
Drum liebe Männer, bleibt (selbst)kritisch in Modefragen und tragt bitte keine Haarreifen! Wie wär's mit einem schmucken Tuch?

Sonntag, 13. Februar 2005

Be my Valentine!

Valentinstag. Morgen. Hysterie um Liebespärchen. Zwanghaft Blumen schenken. Je mehr rosaroterote Herzen, desto besser. Alles Kitsch! Überkommerzialisierter Tand von Blumen, süßen Bärchen, Valentins-Pralinen bis hin zum Valentins-Parfüm. Alles da, was das Herz begehrt! Geht's uns gut! Liebe liegt in der Luft. Es muss doch Liebe sein, wenn der Herr seiner Herzdame eine unschuldige Rose schenkt und ihr gesteht, dass er sich in sie verliebt hat. Oder? Schwachsinn! Hirnverbrannter Blödsinn! Hauptsache die Wirtschaft wird angekurbelt und der Blumenhändler freut sich über sein Umsatzplus.
Wer hat sich die Valentins-Legende ausgedacht? Sie wird jedes Jahr aufs Neue von Floristikfachgeschäften stark beworben. Man würde wahrscheinlich den Gärtner zum Bock machen, würde man behaupten, er hätte den Valentinstag erfunden.
Der Valentinstag ist wenn man's genau nimmt ein heidnischer Brauch, genauso wie das Verstecken von Eiern zu Ostern oder das Schmücken des Weihnachtsbaums. Er wurde sozusagen christianisiert. Die Christen verehren den heiligen Valentin als Schutzpatron der Epileptiker, Verlobten und als Gewährsmann für gute Ehen. Wer war dieser Valentin? Bischof von Terni in Italien und er wurde um 269 in Rom hingerichtet. Angeblich hat er heimlich Pärchen verheiratet, deren Ehen nicht gern gesehen waren. Außerdem soll er kurz vor seiner Enthauptung am 14. Februar die blinde Tochter des Gefängniswärters geheilt haben.
Am 14. Februar feierten die Römer allerdings auch die Göttin Juno, die Schutzherrin von Ehe und Familie. An diesem Tag wurden alle weiblichen Familienmitglieder mit Blumen beschenkt.
Im Mittelalter feierten Kaufleute und Seefahrer ein Freundschaftsmahl. Um den Valentinstags haben sich eine Reihe von Bräuchen entwickelt. So heißt es, dass ein Mädchen, den Mann, den es am Valentinstag als ersten sieht, heiraten wird. Eine andere Legende erzählt, dass das Mädchen denjenigen ehelichen wird, von dem es in der Nacht vor dem Valentinstag träumt. Was macht die Arme, wenn sie von Max träumt und Markus sieht? Ménage à drois?
Seinen Siegeszug hat der Valentinstag nach dem zweiten Weltrkrieg von Amerika aus angetreten. Seither ist er in Mitteleuropa genauso wie Coca-Cola und Mc'Donalds nicht mehr wegzudenken.
Wussten Sie, dass man sogar in Japan den hl. Valentin würdigt? Hier beschenken weibliche Angestellte ihre männlichen Vorgesetzten mit Schokolade. Hat sich einer daneben benommen, bekommt er "giri-choko", eine Art Billigschokolade. Die Herren der Schöpfung müssen penibel genau darauf aufpassen, welche Schokolade sie von welcher Dame geschenkt bekommen. Denn am 14. März gilt es, sich zu revanchieren. Am "White Day" werden die Damen mit weißer, möglichst teurer Schokolade beschenkt. Besonders Beliebte bekommen Dessous. Frau sieht das allerdings nicht so gerne; ebenso wie rote Rosen. Im Unterschied zu Mitteleuropa gilt in Japan der Valentinstag nicht als Tag der Verliebten. Man sagt sich bloß, dass man sich mag: von hellrosa bis duneklrosarot, immer intensiver, jedoch NIEMALS rot.
Das Fest der Verliebten wird in Japan entweder beim Sternenfest im Sommer oder an unserem "Weihnachten" gefeiert.

Falls Sie immer noch das Verlangen verspüren, Ihre Angebetete morgen mit Blumen zu beschenken, schauen Sie doch im Blumen ABC vorbei! Das soll helfen böse Missverständnisse zu vermeiden. Damit die Dame den Strauß Myrthe richtig deutet, sind vielleicht doch ein paar auffordernde Worte angebracht. Sonst sagen Blumen oft mehr als 1000 Worte.

Mittwoch, 9. Februar 2005

Zu Hilfe!

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Gemeinderatswahlen in NÖ. Nichts Neues. Wahlkampf. Alles klar. Welche Botschaft, um Himmelswillen, will dieses Plakat vermitteln? Anti-Werbung ist auch gut.
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Weisheit

Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen Über die Götter und alle die Dinge, von denen ich spreche. Sollte einer auch einst die voll- kommenste Wahrheit verkünden, Wissen könnt' er das nicht: Es ist alles druchschwebt von Vermutung. (Xenophanes, um 500 v.Chr.)

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