Mittwoch, 9. März 2005

Mäc Hair

Hunger! Der Magen rebelliert. Hunger! Knapp vor dem Verhungern. Futter, aber schnell!
Die Rettung! MacDo in Sicht. Perfekt. Nix wie hin. Die Filiale wird gestürmt und das Futter bestellt. Ein Grilled Chicken TS und ein kleines Coke. Schneller! Fast Food als Notlösung in einer kurzen Mittagspause vor dem Seminar. Endlich! Etwas Essbares zwischen den Zähnen. Mmmmhhhhhhhhh.....! Was ist das??? Ekel. Spuck und PFUI. Blöd schauend und würgend wird der Burger beäugt. Ein festes, kurzes, dunkelbraunes Haar. REKLAMATION! Der nette junge Mann hinter der Theke entschuldigt sich vielmals und offeriert mir einen neuen Grilled Chicken TS, aber diesmal ohne Haar. Trotzdem ist mir der Appetit vergangen.
Wieder eines von tausend Beispielen, warum man nicht bei Mac Donalds essen sollte. Freilich kann man überall ein Haar finden. Als (momentan) hygienisch-mikrobiologisch sensibilisierter Mensch hat mich das Haar aber besonders aufgewühlt.
Pfui Mäc!

Dienstag, 8. März 2005

WeltFRAUENtag

J. liest, um sich die Zeit des unheimlich spannenden Seminars zu vertreiben, in einem einschlägig bekannten Männermagazin. Soll er. Ich bin gerade im Begriffe in das wundersame Reich der Träume überzutreten, als in meinem rechten Augenwinkel: FÜR FRAUEN AB 40 IST DIE CHANCE VON EINEM TERRORISTEN ERSCHOSSEN ZU WERDEN GRÖSSER ALS GEHEIRATET ZU WERDEN, auftauchte. J.s Kommentar auf meinen vorwurfsvollen Blick, war einfach lässig "Na, da hast ja no a bissl Zeit". Wenn er meint.
Wer sagt eigentlich, dass wir Frauen heiraten müssen? Wollen wir wirklich einen faulen Stinkesocken auf der Couch herumlungern haben? Brauchen wir einen (Möchtegern-)Macho als gegenüber am Frühstückstisch?
Nein! Wir Frauen stehen auf unseren eigenen Beinen und wir werden um unsere Rechte kämpfen! Bis Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in die Praxis umgesetzt ist, gibt es noch eine Menge Arbeit.

Montag, 7. März 2005

Malaria tropicana

Malaria ist in 101 Ländern der Welt endemisch. Mehr als 500 Mio. klinische Fälle werden pro Jahr bekannt. Jährlich sind 1,5 Mio Tote durch Malaria zu beklagen.
Die Hauptrisikogebiete liegen in Afrika, Süd-Amerika, Indochina, Sri Lanka, Indien,... 2,4 Mrd. Menschen leben "at risk". Das sind 40% der Weltbevölkerung!!
Zusätzlich reisen jährlich ca. 20 Mio. Menschen in Malariagebiete. Dabei kommt es zu 30000 Malariainfektionen bei Reisenden.
Während der letzten Jahre alamieren steigende Zahlen von Malariainfektionen. Außerdem wird die steigende Resistenz von Plasmodium falciparum beobachtet.
Es werden kaum Forschungsgelder zur Bekämpfung von Malaria zur Verfügung gestellt. Medikamente für die Malaria-Prophylaxe sind unerschwinglich teuer und oft können Reisende es sich nicht leisten, diese Medikamente zu erwerben. Medikamente, klingt so hochtrabend. Sie dürfen sich hier kein breit gefächertes Angebot an hilfreichen Arzneien vorstellen. Es gibt 8(!) wirksame Präparate gegen den Malariaerreger. In betroffenen Gebieten sind sie zumeist gar nicht erhältlich. Verglichen mit der unüberschaubaren Palette an beta-Rezeptoren-Blockern und ACE-Hemmern, die für Hypertoniker zur Verfügung stehen, ist diese Zahl verschwindend klein. Wieviel Prozent der Weltbevölkerung leben in Industriestaaten? Noch dazu sind die Hypotonie, der Myokardinfarkt, der Diabetes oder der Apoplex, häufig, durch ungesunde Lebensweise, selbst verschuldet. Hingegen gegen einen Stich der Anophelesmücke kann man sich nur schwer schützen.
Warum nicht in Forschung investiert wird? Unrentabel, folglich kein Interesse. Wen kümmern in Europa und Amerika ernsthaft ein paar Tote in Entwicklungsländern? Einmal mehr ein Beispiel für die ungleiche Verteilung von Mitteln.

Samstag, 5. März 2005

Spieglein, Spieglein an der Wand...

Das Märchen ist uns aus Kindertagen wohl vertraut. In gewisser Weise hat der Satz noch immer Bedeutung.
Nun ist es so, dass es hoffentlich bald wieder Frühling wird, auch wenn es momentan gar nicht danach aussieht. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Da der Frühling wirklich nicht die geeignete Jahreszeit ist, um schlabbernde Wollpullis, graue Tweedjacken und abgestumpfte Jeans zu tragen, hab' ich mir einfach gedacht, dass es wieder mal an der Zeit ist, mein Styling zu relaunchen. Dem Ego Gutes tun! Ist das Leben schön!
Eine weiße Hose und eine aquamarinblautürkise durchsichtige Tunika, waren die Objekte meiner Begierde. Und was ist aus dem Vorsatz geworden? Ein Frühlingsmantel, eine Lederjacke, ein zitronengelbes Top und zwei Hosen, eine weiß, die anderer beige.
Spieglein, Spieglein in der Umkleidekabine. Es ist direkt verwunderlich, dass so ein Spiegel vor Schreck nicht zerspringt. Also ich könnte kein Spiegel sein. Im Gegenteil, ich würde am liebsten laut kreischend vor meinem eigenen Spiegelbild davonlaufen. Ja, ja, genau - das alte Hosenproblem. Aussichtslos. Für welche Superfrauen produziert die Textilindustrie Kleidung? Zugegeben, ich bin nicht die Dünnste doch mit ausgeprägter Rubens-Figur laufe ich auch nicht rum. Meine Oma hat früher immer gesagt, ich hätte ein gebärfreudiges Becken. Na ja, wenn sie meint. Sechzehn oder siebzehnjährige Girls sind einfach besser gebaut. Nach der 25. Hose, deren Anprobe in einem Desaster geendet hat, muss frau das wohl zur Kenntnis nehmen. Passt sie an den Hüften, steht sie in der Taille weg. Passt sie an der Taille, spannt sie ganz abscheulich um die Hüften. Sitzt sie um Hüfte und Taille, trägt sie auf, betont so richtig alle Problemzonen, als würden 1000 rote, dicke Pfeile auf Po und Schenkel weisen. Frustration und tiefe Depression.
Der Winterspeck hatte genug Zeit sich gleichmäßig an alle erwünschten und unerwünschten Zonen zu setzen. Patzig, ja fast trotzig und höhnisch lacht mir jedes Fettpölsterchen aus dem Spiegel entgegen. Ich kann es grinsen sehen und jedes einzelne auch noch so klitzekleine Stückchen Schokalade aufzählen hören. Seelische Grausamkeit nennt sich das.
Per sofort sind Dinner cancelling und einige zusätzliche Laufeinheiten angesagt.

Mittwoch, 2. März 2005

Patriotismus vs. Vaterlandsverrat

Quiz mal wieder lautet die Devise!
Geistreicher Zeitvertreib als Gegen-Reaktion auf das, von der Regierung ausgerufene, Jubeljahr. Kritische Auseinandersetzung mit unserer Geschichte in spielerischer Form, dabei gibt es nebenbei auch noch Erläuterungen zu den Quizfragen. Ei, da hat sich jemand Gedanken gemacht.......

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