Donnerstag, 17. Februar 2005

WAAAS DAAAS??

Klein M. würde fassungslos das Gesicht verziehen mit dem Finger Darauf zeigen und "Waaaaaaaaaas daaaaaaaaaaaas?" fragen:haarreif
Männer! Toll, dass ich euch nicht mehr frei nach Tante Jolesch "Alles was a Mann schöner als a Aff' is, is Luxus", stylt. Wie schön, dass ihr die Metrosexualität entdeckt habt. Ihr habt den Mut gefunden Männlichkeit zu unterstreichen und den Balzgehabe au Macho in den Hintergrund zu stellen. Ja, Männer, die bewusst leben sind trendy! Wer will schon einen unrasierten, lendenlahmen, nach Bier stinkenden und Fastfood vertilgenden Couched Potatoe?
Yeah! Männer mit Mut zu Styling sind hip! Eine Bitte! Schaut nicht alles von David ab! In letzter Zeit ständig unterwegs: HAARREIFEN tragende Männer. Igitt! Ob gestern nach "Head in the Clouds" mit K. oder tags zuvor in der U-3, überall sind sie unterwegs. Meiner Meinung nach eine absolute Stylingsünde. Haarreifen an Kopfen von erotischen Männern. Der Anblick allein ist so erschütternd, dass mir kalter Schauer über den Rücken läuft. Haarreifen an Männerköpfen sind mindestens genauso abturnend wie weiße Feinrippunterwäsche, ausgelatschte Turnschuhe und verschwitzte Socken.
Drum liebe Männer, bleibt (selbst)kritisch in Modefragen und tragt bitte keine Haarreifen! Wie wär's mit einem schmucken Tuch?

Dienstag, 15. Februar 2005

Dressur

So wie immer benimmt er sich widerspenstig. Dabei könnt's so einfach sein. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Ja, seine Hausdame ist durch einen Hexenschuss gehandicaped und kann ihren Kopf nur nach links drehen. Tendenziell die richtige Richtung. Aber ohne Schmerzen bitte!
Keine Reaktion. Will er nicht? Kann er nicht? Muss er den Macho herauskehren? Frei nach der Prokop-Methode?
Nicht einen Mikrometer, gar Nanometer, rückt er von der Stelle. S' scheint fast so, als wäre er angewurzelt. Kompromisslos starrsinnig. Vielleicht wäre ein Esel doch die vernünftigere Anschaffung gewesen? Wie auch immer. Jetzt ist es zu spät.
Das Lachen wird ihm noch vergehen! Er wird schon sehen! Auch er wird lernen, die Zeichen zu verstehen. Telepathie funktioniert nicht. Kein Wunder, das ist immerhin die Königsdisziplin der Dressur. Er braucht deutlichere Anweisungen. Nun gut. Summen, Pfeifen, Schnipsen, alles zwecklos. Noch immer stemmt er sich widerspenstig gegen den Boden. Er wird sich noch wundern! Denn ist er nicht willig, so brauch' ich Gewalt!
Lauf' Swiffer lauf! Der selbständige Swiffer wurde noch nicht erfunden.
Wie heißt es so schön: Gut Ding brauch Weile.

Sonntag, 13. Februar 2005

Be my Valentine!

Valentinstag. Morgen. Hysterie um Liebespärchen. Zwanghaft Blumen schenken. Je mehr rosaroterote Herzen, desto besser. Alles Kitsch! Überkommerzialisierter Tand von Blumen, süßen Bärchen, Valentins-Pralinen bis hin zum Valentins-Parfüm. Alles da, was das Herz begehrt! Geht's uns gut! Liebe liegt in der Luft. Es muss doch Liebe sein, wenn der Herr seiner Herzdame eine unschuldige Rose schenkt und ihr gesteht, dass er sich in sie verliebt hat. Oder? Schwachsinn! Hirnverbrannter Blödsinn! Hauptsache die Wirtschaft wird angekurbelt und der Blumenhändler freut sich über sein Umsatzplus.
Wer hat sich die Valentins-Legende ausgedacht? Sie wird jedes Jahr aufs Neue von Floristikfachgeschäften stark beworben. Man würde wahrscheinlich den Gärtner zum Bock machen, würde man behaupten, er hätte den Valentinstag erfunden.
Der Valentinstag ist wenn man's genau nimmt ein heidnischer Brauch, genauso wie das Verstecken von Eiern zu Ostern oder das Schmücken des Weihnachtsbaums. Er wurde sozusagen christianisiert. Die Christen verehren den heiligen Valentin als Schutzpatron der Epileptiker, Verlobten und als Gewährsmann für gute Ehen. Wer war dieser Valentin? Bischof von Terni in Italien und er wurde um 269 in Rom hingerichtet. Angeblich hat er heimlich Pärchen verheiratet, deren Ehen nicht gern gesehen waren. Außerdem soll er kurz vor seiner Enthauptung am 14. Februar die blinde Tochter des Gefängniswärters geheilt haben.
Am 14. Februar feierten die Römer allerdings auch die Göttin Juno, die Schutzherrin von Ehe und Familie. An diesem Tag wurden alle weiblichen Familienmitglieder mit Blumen beschenkt.
Im Mittelalter feierten Kaufleute und Seefahrer ein Freundschaftsmahl. Um den Valentinstags haben sich eine Reihe von Bräuchen entwickelt. So heißt es, dass ein Mädchen, den Mann, den es am Valentinstag als ersten sieht, heiraten wird. Eine andere Legende erzählt, dass das Mädchen denjenigen ehelichen wird, von dem es in der Nacht vor dem Valentinstag träumt. Was macht die Arme, wenn sie von Max träumt und Markus sieht? Ménage à drois?
Seinen Siegeszug hat der Valentinstag nach dem zweiten Weltrkrieg von Amerika aus angetreten. Seither ist er in Mitteleuropa genauso wie Coca-Cola und Mc'Donalds nicht mehr wegzudenken.
Wussten Sie, dass man sogar in Japan den hl. Valentin würdigt? Hier beschenken weibliche Angestellte ihre männlichen Vorgesetzten mit Schokolade. Hat sich einer daneben benommen, bekommt er "giri-choko", eine Art Billigschokolade. Die Herren der Schöpfung müssen penibel genau darauf aufpassen, welche Schokolade sie von welcher Dame geschenkt bekommen. Denn am 14. März gilt es, sich zu revanchieren. Am "White Day" werden die Damen mit weißer, möglichst teurer Schokolade beschenkt. Besonders Beliebte bekommen Dessous. Frau sieht das allerdings nicht so gerne; ebenso wie rote Rosen. Im Unterschied zu Mitteleuropa gilt in Japan der Valentinstag nicht als Tag der Verliebten. Man sagt sich bloß, dass man sich mag: von hellrosa bis duneklrosarot, immer intensiver, jedoch NIEMALS rot.
Das Fest der Verliebten wird in Japan entweder beim Sternenfest im Sommer oder an unserem "Weihnachten" gefeiert.

Falls Sie immer noch das Verlangen verspüren, Ihre Angebetete morgen mit Blumen zu beschenken, schauen Sie doch im Blumen ABC vorbei! Das soll helfen böse Missverständnisse zu vermeiden. Damit die Dame den Strauß Myrthe richtig deutet, sind vielleicht doch ein paar auffordernde Worte angebracht. Sonst sagen Blumen oft mehr als 1000 Worte.

Samstag, 12. Februar 2005

Gratulation!

Schon Donnerstag:

Herr Doktor R. hat promoviert. Zum Doktor der gesamten Heilkunde. Kein Leichtes. We're proud of him!

R., der nun arbeitslose Jungmediziner sieht es mit gemischten Gefühlen. Verständlich. Da quält er sich durchs Studium, um dann erst recht in der Arbeitslosigkeit zu landen. Kein Einzelschicksal.
Numerus clausus und Knockout-Prüfungen werden zum einen das Problem nicht lösen und zum anderen nichts zur Qualität der Lehre beitragen.
Apropos Qualität, Leistung und Forschung: Interessant war, dass der Promotor in seiner Ansprache Bezug auf das Gedankenjahr nahm. Er erwähnte mahnend, dass sich die medizinische Forschung in Österreich seit dem zweiten Weltkrieg nicht gänzlich erholt hätte. Das lässt Lehrinhalte, die 15- und 16-jährigen Schülern eingetrichtert werden gleich in einem ganz anderen Licht erscheinen. "In welchen drei Forschungssparten liegt Österreich an der Weltspitze?", war zum Beispiel eine Frage bei A.s Geographie-und-Wirtschaftskunde-Test.
Was fällt Ihnen adhoc ein?

Closer

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Immun gegen 21 Dackelblicke. Knallhart und eisern. EIN Augenaufschlag läßt ihn dahinschmelzen. La finesse d' une femme...

Mittwoch, 9. Februar 2005

Zu Hilfe!

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Gemeinderatswahlen in NÖ. Nichts Neues. Wahlkampf. Alles klar. Welche Botschaft, um Himmelswillen, will dieses Plakat vermitteln? Anti-Werbung ist auch gut.
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Weisheit

Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen Über die Götter und alle die Dinge, von denen ich spreche. Sollte einer auch einst die voll- kommenste Wahrheit verkünden, Wissen könnt' er das nicht: Es ist alles druchschwebt von Vermutung. (Xenophanes, um 500 v.Chr.)

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