Samstag, 22. Januar 2005

Sushi-Leiche

Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen.
Kurzbesuch in der Sex-World um nach geeigneter Kostümierung für den Life Ball Ausschau zu halten. Eine ganz bestimmte Idee keimt schon im Hinterstübchen...
Nächster Halt: Separée. Wow. Was es da alles gibt. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre mein Portemonnaie jetzt mindestens um 300€ leichter. Die Nixe, ein süßes Teil oder die unzähligen Plexiglas-Dildos - ein Traum. Besonders der ergonomisch geformte, mit einer Gynäkologin entwickelte zur besonderen G-Punkt Stimulation. Der mit den Noppen - der pure Wahnsinn. Da gab's auch noch eine ganz besondere Kuriosität, erst seit kurz vor Weihnachten auf dem Markt. Ein Vibi für die Stimulation von außen. Echt kinky. Wasserdicht, Stimulation von sanft bis heftig in synkopischen Impulsen. Spacig.
Kompetente Beratung von Frau zu Frau. Endlich schamlos alles fragen, was frau schon lange beschäftigt. Wird ohne Einschränkung weiterempfohlen.Hingegen empfanden wir, A. und ich, die Sex-World als unangenehm. Nur freakige Typen. Pfui!

Dann Sushi und Mai Tai. Lecker! Herrlich!
Böses Erwachen. Üblekeit. Alles dreht sich. Synchron speibn. Eine Erfahrung. Wird nicht weiterempfohlen.

Der Fisch war schuld! Daran besteht nicht der geringste Zweifel ;-)

Freitag, 21. Januar 2005

SURPRISE

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Freudenspender. Zum Geburtstag. Damit hab ich nicht gerechnet. *großeaugenmach*

Der Lauf der Zeit.....

Vergebliche Versuche den Wecker zu ignorieren. Es kommt dicker. Zehn Minuten vor acht Uhr läutet es. Das Geräusch kennt keine Gnade. Munter. Wer kann das sein? So früh? Ah, Monsieur Briefträger. Soweit es die Wahrnehmung durch verschwollene halb offene Augern erlaubt - ganz knackig. Er möchte zwei Pakete für die Nachbarn abgeben. Er entschuldigt sich fürs Aufwecken. Er wisse eh in der Früh läuten und so...... Ein bisserl hilflos. Irgendwie süß.

"ALLES GUADE ZUM GEBURTSTAG. HOFF WIR SEHEN UNS BALD UND KOMMEN UNS NÄHER WIE JA ZUVOR. XX" Er versteht seit nun fast 4 Jahren anscheinend wirklich nur Bahnhof. Wie kann mann so hartnäckig sein? Pretty-Woman-Anrufe sind nett. Führen nicht weiter. Er will's nicht kapieren. Aussichtslos.

"Männer sind wie Taxis. Wenn sie frei sind geht das Licht an", Samantha in Sex and the City. Sie hat recht.

Rätselraten um ein Geschenk:
Es ist ein Genussmittel.
Man kann es weder rauchen noch essen. Es enthält keinen Alkohol. Es ist kein Parfum.
Aber es ist flüssig. Doch es ist kein Badeöl oder Massageöl oder Body Lotion. Es schäumt. Es enthält keine Seife. Man gibt Milch dazu......

Donnerstag, 20. Januar 2005

Tagträume

Fernweh! Schon zu lange bläst jeden Tag eisiger Wind ins Gesicht, klatschen Regentropfen an die Fenster und trüben graue Wolken das Gemüt. Weg! Nichts wie weg!
Überall Unfreundlichkeiten, auf der Hut sein, um nicht in die Schusslinie zu geraten. (So wie gestern Abend vor der Milleniums City. Da hat ein Unbekannter doch wirklich mit einer Pistole geschossen. Sachen gibt's, die gibt's gar nicht.)
Raus aus der Stadt! Es ist so stickig und eng. An jeder Ecke lauern bedrohliche Schatten. Sie kommen näher.
Die Gesichter in der U-Bahn sind leer. Ferngesteuert wie Marionetten. Die Blicke, fremd. Gespenstisch!
Weg! Schneller! Die Lawine rollt unaufhaltsam mit lautem Getöse.
Auszeit! Abtauchen. Entspannen. Kraft tanken. Keine Chance! Der Zirkus dreht sich weiter in halsbrecherischem Tempo. Gnadenlos.

Träumen. La dolce vita und ein Cappuccino in Rom....

Dienstag, 18. Januar 2005

TV

Mein Fernseher schweigt. Still. Mucksmäuschen still. Reagiert nicht. Streikt wortlos vor sich hin.
Wer bitteschön hat ihm das erlaubt? He?!
Also ich war's ganz bestimmt nicht! Immerhin ist das gute Stück angemeldet. Vielleicht hat er einfach zu viel TV-Werbung gesehen "Hallo ich bin's dein Fernseher...." Jetzt denkt er, den Schrott will er niemandem zumuten. Arbeitsverweigerung.
Das kann er nicht machen! Er ist doch gar nicht dazu gebaut autonome Entscheidungen zu treffen! Wo würden wir denn da hinkommen?

Typisch! Helden, immer wenn frau sie braucht fehlt weit und breit jede Spur.

Montag, 17. Januar 2005

Früh übt sich

J. bereitet seinen Sohn, klein M., gewissenhaft auf das Leben vor.

Klein M. schwächelt ein bisschen, nachdem ihn letzte Woche auch der heimtückische Virus erwischt hat. Die Hose an Hosenträgern montiert, weil sie sonst runter rutscht - kein Bauchi mehr, steht er da. Der Kopf sitzt fast wackelig auf dem zerbrechlichen Kleinen. Außerdem plagen gleich 4 Zähne den Bubu. Trotzdem blitzen 2 aufgeweckte große blaue Augen und ein herzerfrischendes schelmisches Grinsen - "Totodil - spizze Zähne" - entzückt.

J. hat Babydienst. Der Kleine hat Hunger "Bubu, Bauchi leer!" Als pflichtbewusster Vater, der viel lieber pennen würde, macht er sich, der Körperhaltung nach zu urteilen, könnte er direkt als Großvater seines Sohnes durchgehen, in die Küche auf, um nach Nahrung zu suchen. Bingo! Es gibt Kuchen! Also schnabulieren Vater, der auch Appetit bekommen hat, und Sohn Kaiserkuchen von Mann.

Bald gibt's einen lauten Krach in Bubus Windel. Na toll! J. muss Söhnchen wohl oder übel wickeln. Nase rümpfend. Klein Bubu strampelt und kreischt und quiekt.
"Jetzt müss' ma die neue Windel montieren." Babybrabbeln.
"Geh' komm' halt' still!" Ein gequietschtes "Nein!" Stille.
Dann schon aus einer Mischung verzweifelt und entnervt: "Geh! Komm', gib' a Ruh'!" Stille. Es scheint zu funktionieren. Doch dann, dem Wahnsinn nahe:
" Geh'! Jetzt lass' dein Spatzi aus! Du wirst es noch brauchen."

Als nächstes wird J. seinem Sohnemann wohl beibringen, wie mann mit dem Dosenöffner die Inzsersdorfer-Dosen öffnet.

"Halt' die Tappe (=Klappe), Papa!" krächzt der kleine 3KäseHoch mit seinen knapp zwei Jahren schon.
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