Montag, 10. Januar 2005

Mistgeschick

Die Woche fängt gut an.Total verschlafen. Mist! Gestern Abend war das gute Stück noch voll funktionsfähig - quasi in den Arbeitsprozess integriert. Unglückliche Umstände während meines erschöpften, komatösen Schlafes haben sein Schicksal besiegelt. Jetzt liegt da ein Häufchen Schrott auf dem Fußboden. Mucksmäuschenstill. Keinen Pieps gibt er mehr von sich. Nicht einen.


Guten Morgen!

Samstag, 8. Januar 2005

Sorgenkind

herki.5

Seinen 11. Lenz zählt er, der alte Herr. Alter Herr, das ist freilich eine Unterstellung. In Wahrheit ist Herr Kater der einzig wahre HELD. Ja, er besitzt Charakter. Er weiß genau was er will. Er verteidigt heroisch sein Revier. Da hat keiner dieser Jungspunde aus der Umgebung zu lachen, schon gar nicht Herr Nachbar persönlich. Unser Held nimmt's sogar mit dem Dackel aus Nachbars Garten auf. Als Mauseschreck wird er auch gefürchtet.
Geht ihm etwas gegen den Strich, so teilt er das mit. Er rümpft die Nase, wenn das Futter nicht genehm.
Sein unnahbar, stolzes Wesen verleiht ihm Anmut. Es ist schon eine ganz besondere Ehre von ihm auserkoren zu sein.
Der Anruf, dass es dem über alles geliebten Zimmertiger nicht gut gehe - ein Gegenstand sitze in seine Bauch fest, er müsse eventuell operiert werden, hat seine Menschin zugegebenermaßen kurzzeitig in Panik versetzt. Frau Dr. N. war da. Danke! Spritze und Infusion halfen.
Der Held inspiziert wieder sein Revier und genießt die schönsten sonnigen Aussichtspunkte.
Katzen haben 9 Leben.

Montag, 3. Januar 2005

Pharmazeutisches

Da geht frau harmlos und ohne jegliche Hintergedanken, zwecks Beschaffung von Kopfwehtabletten in die Apotheke. Gemeinhin nichts Ungewöhnliches. Der Herr Magister, ein von Akne gezeichneter Endzwanziger, sonst nicht weiter auffällig. Ebenfalls unspektakulär.
"Bitte sehr", fragt er etwas Unsicher.
"Kopfwehtabletten ohne Acetylsalicylsäure, bitte. Paracetamol hat sich schon bewährt." Ein fragender Blick. Er dreht sich um, kramt in seiner Lade und fischt nach einer Dose Adolorin. Herr Magister liest den Beipackzettel um dann festzustellen, dass er mir doch zu einem Monopäparat raten würde. Auch gut. Eu-Med neu empfiehlt er mir. Der Wirkstoff sei Dexibuprofen. Solange er keine Kreuzallergie mit bestehender Penicillinallergie auslöst, ist das auch in Ordnung. "Sie können drei mal täglich eine Tablette einnehmen." Sein Blick spricht Bände. Hält mich Herr Magister wirklch für einen Junkie? Da würde ich wohl eher nach Halcion, Rohypnol oder Tramal verlangen; oder mein Aspirin gleich vor dem Flex besorgen.
Da man schon im Kindergarten lernt, dass Vertrauen gut, Kontrolle aber besser ist, lese ich nun in der Gebrauchsinformation:
Wann wird Eu-Med neu angewendet?
Zur Behandlung von Schmerzzuständen, wie Schmerzen des Bewegungsapparates, Zahnschmerzen oder akute Regelschmerzen.

Typisch. Von Kopfschmerzen steht hier nichts. Die sind nämlich bei den unerwünschten Nebenwirkungen angeführt.

Die Moral von der Geschicht': Vertraue NIEMALS einem Mann!

Sonntag, 2. Januar 2005

RU 486

Wird ein hier hinter den Kulissen ein Angriff auf die Fristenlösung vorbereitet? Die Botschaft eines e-Mails lässt dies vermuten:

"Dabei geht es einerseits wieder um das Thema Abtreibung, aber in der Form,
wie sie nämlich verhindert werden kann (finanzielle Unterstützung, Suche
nach Adoptionseltern, ...), aber auch um die Gesellschaft generell, wie frei
nach den Schlagworten: „In Würde alt werden!“ und ähnliches."


Die Fristen- oder Indikationenlösung ist Abtreibung. Dabei handelt es sich um straffreies Abtreiben in den ersten 12 Schwangerschaftswochen nach §97 des Strafgesetzbuches.

Ein Schwangerschaftsabbruch muss die ALLEINIGE Entscheidung einer Schwangeren sein. Er beudeutet Entscheidungsfreiheit und persönliche Freiheit der Frauen. Die Fristenlösung schafft die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Deshalb darf sie nicht angegriffen werden. NIEMAND, weder Regierung, noch katholische Kirche, noch ÖVP-nahe Kreise haben das Recht die persönliche Freiheit von Frauen zu beschneiden! Vielmehr ist es wichtig gleichermaßen über die Risiken einer Schwangerschaft UND eines Schwangerschaftabbruchs, insbesonders die psychischen Spätfolgen, aufzuklären.
Wäre es nicht sinnvoll, bervor man den Kindern in der Schule mit dem Sexkoffer vor der Nase herumtanzt, sie über diverse Sexpraktiken, die man in gut und böse unterteilt, aufzuklären, ihnen bewusst macht, dass Sexualität Verantwortung bedeutet? Verantwortung vor sich selbst, der/dem PartnerIN und vor allem vor dem enstehenden Leben!
Vielleicht sollte aber auch die katholische Kirche ihre Haltung gegenüber diverser Verhütungsmethoden überdenken. Ich kann mich noch genau an die Kontroversen erinnern, die entstanden sind, als wir damals dieses Thema im Religionsunterricht durchgenommen hatten. Frau Prof. T., besitzen Sie mittlerweile schon einen Fernseher? Es ist wirklich an der Zeit Antibabypille und Kondom als etablierte Kontrazeptiva zu akzeptieren. Allein aus Gründen der Prävention von Krankheiten wie HIV, HPV, Hepatitis uvm., versteht es sich so wie so von selbst, ein Kondom zu verwenden.
Es wäre besser die Diskussion, wie Abtreibungen verhindert werden können (inklusive Kriminalisierung, gesellschaftl. Ächtung,.....), in eine "Wie bekommt man wieder Achtung vor dem Leben" umzwandeln. Vielleicht können das einige dieser Ketzer nicht, weil sie selbst das Leben zu schätzen verlernt haben.

Where is my mind

Genau. "Where is my mind", schoss es gestern Früh durch mein, von einer Überdosis Alkohol und Nikotin, marodes Gehirn. Den polyphonen Klingeltönen, oder besser: deren Erfindern, sei Dank! Sonst hätte dieses Mobiltelefon, das da direkt neben meinem Kopf platziert, fast implantiert, war auf andere Art und Weise nervtötendes Gedudel und paralysierendes Gepiepse von sich gegeben. Where is my mind. Passend. Der erste halbwegs aktive Sinneseindruck nach feucht-fröhlicher, facettenreich orgiastischer Silvesternacht, im neuen Jahr. Passend. Fehlendes Erinnerungsvermögen. Fluch oder Segen oder beides? Nun wird reflektiert. Where is my mind?
.....erkläre ich hiermit zur Hymne des Jahres 2005!

Freitag, 31. Dezember 2004

Countdown

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PROSIT! am Schloßberg.

Niemals ohne .....!

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133 - just in case the chili causes fire. Silvesterorgie fernab der Millionenstadt. Have fun everybody!
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