Montag, 4. Juli 2005

Off road

Heute, morgens um 04:37 Uhr, als ich etwas Mangonektar in ein Glas goss, während mich der beharrliche Blick der bernsteinfarbenen Augen meines Katers fixierte, ahnte ich noch nicht, was der angebrochene Tag alles zu bieten haben wird.
So huschte, nachdem ich den ersten Schluck meines Früstückssaftes getrunken hatte und das Glas wieder auf der Küchenkredenz abstellte, tatsächlich, wahrscheinlich hypnotisiert von meinem Kater "Ja, ich werde dir eine große Maus mitbringen" über die Lippen. Wass der Tiger allerdings nicht ahnen konnte war, dass sein Frauchen auch wieder mal an Wurmkur und Entflohen dachte. Tja, so kann katz sich täuschen.
Es muss wohl 05:28 gewesen sein, als ich das Auto, wie schon so oft, in die Kurve der Abfahrt Tangente Richtung Flughafen Schwechat lenkte. Doch diesmal war etwas anders. Wir wurden dicht gefolgt von einem roten Auto, ich glaube, es war ein Mazda. Plötzlich schert der Wagen nach rechts aus. Ich dachte schon er will uns in der Kurve überholen. Doch bei meinem nächsten Blick in den Rückspiegel war er verschwunden. Weg. Einfach so.
Kaum zu glauben, wie viele Menschen sich kurz vor 06 Uhr bei den Check-In Schaltern am Flughafen tummeln. Nach ausgibigen Abschiedszeremonien, "Komm gut wieder nachhause", "Pass gut auf dich auf!", "Stell' nichts an" und winke-winke, beschloss A., dass es einfach lässig wäre, in das neue Parkhaus zu marschieren, um von Deck 08 aus, den Flugzeugen, beim Starten und Landen zuzusehen. Am Parkdeck 08 sind genau 5 Autos abgestellt. Leer. Verlassen. Aber die Aussicht ist spitze. Leises Motorengeräusch. Eine menschliche Silhouette verschwindet mit einem schwazen Koffer in dem wartenden Auto. Auf der anderen Seite sitzt ein Mann, dessen Äußeres an die Beschreibung eines Profikillers der Russenmafia erinnert, in einem schwarzen Mercedes. A. und ich beschlossen, dass es gesünder sein könnte, von einem anderen Parkdeck aus das Geschehen auf den Start- und Landebahnen zu beobachten. Überwachungskameras im Parkhaus konnten wir nicht entdecken.
Während ich gerade den vergangenen Tag verdaue, verdaut mein Schmusekater die extra große Maus, die ich ihm mitgebracht habe. Psst, ich hab' sie nicht selber gefangen. Aber alles muss er ja nicht wissen.
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