Spieglein, Spieglein an der Wand...
Das Märchen ist uns aus Kindertagen wohl vertraut. In gewisser Weise hat der Satz noch immer Bedeutung.
Nun ist es so, dass es hoffentlich bald wieder Frühling wird, auch wenn es momentan gar nicht danach aussieht. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Da der Frühling wirklich nicht die geeignete Jahreszeit ist, um schlabbernde Wollpullis, graue Tweedjacken und abgestumpfte Jeans zu tragen, hab' ich mir einfach gedacht, dass es wieder mal an der Zeit ist, mein Styling zu relaunchen. Dem Ego Gutes tun! Ist das Leben schön!
Eine weiße Hose und eine aquamarinblautürkise durchsichtige Tunika, waren die Objekte meiner Begierde. Und was ist aus dem Vorsatz geworden? Ein Frühlingsmantel, eine Lederjacke, ein zitronengelbes Top und zwei Hosen, eine weiß, die anderer beige.
Spieglein, Spieglein in der Umkleidekabine. Es ist direkt verwunderlich, dass so ein Spiegel vor Schreck nicht zerspringt. Also ich könnte kein Spiegel sein. Im Gegenteil, ich würde am liebsten laut kreischend vor meinem eigenen Spiegelbild davonlaufen. Ja, ja, genau - das alte Hosenproblem. Aussichtslos. Für welche Superfrauen produziert die Textilindustrie Kleidung? Zugegeben, ich bin nicht die Dünnste doch mit ausgeprägter Rubens-Figur laufe ich auch nicht rum. Meine Oma hat früher immer gesagt, ich hätte ein gebärfreudiges Becken. Na ja, wenn sie meint. Sechzehn oder siebzehnjährige Girls sind einfach besser gebaut. Nach der 25. Hose, deren Anprobe in einem Desaster geendet hat, muss frau das wohl zur Kenntnis nehmen. Passt sie an den Hüften, steht sie in der Taille weg. Passt sie an der Taille, spannt sie ganz abscheulich um die Hüften. Sitzt sie um Hüfte und Taille, trägt sie auf, betont so richtig alle Problemzonen, als würden 1000 rote, dicke Pfeile auf Po und Schenkel weisen. Frustration und tiefe Depression.
Der Winterspeck hatte genug Zeit sich gleichmäßig an alle erwünschten und unerwünschten Zonen zu setzen. Patzig, ja fast trotzig und höhnisch lacht mir jedes Fettpölsterchen aus dem Spiegel entgegen. Ich kann es grinsen sehen und jedes einzelne auch noch so klitzekleine Stückchen Schokalade aufzählen hören. Seelische Grausamkeit nennt sich das.
Per sofort sind Dinner cancelling und einige zusätzliche Laufeinheiten angesagt.
Nun ist es so, dass es hoffentlich bald wieder Frühling wird, auch wenn es momentan gar nicht danach aussieht. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Da der Frühling wirklich nicht die geeignete Jahreszeit ist, um schlabbernde Wollpullis, graue Tweedjacken und abgestumpfte Jeans zu tragen, hab' ich mir einfach gedacht, dass es wieder mal an der Zeit ist, mein Styling zu relaunchen. Dem Ego Gutes tun! Ist das Leben schön!
Eine weiße Hose und eine aquamarinblautürkise durchsichtige Tunika, waren die Objekte meiner Begierde. Und was ist aus dem Vorsatz geworden? Ein Frühlingsmantel, eine Lederjacke, ein zitronengelbes Top und zwei Hosen, eine weiß, die anderer beige.
Spieglein, Spieglein in der Umkleidekabine. Es ist direkt verwunderlich, dass so ein Spiegel vor Schreck nicht zerspringt. Also ich könnte kein Spiegel sein. Im Gegenteil, ich würde am liebsten laut kreischend vor meinem eigenen Spiegelbild davonlaufen. Ja, ja, genau - das alte Hosenproblem. Aussichtslos. Für welche Superfrauen produziert die Textilindustrie Kleidung? Zugegeben, ich bin nicht die Dünnste doch mit ausgeprägter Rubens-Figur laufe ich auch nicht rum. Meine Oma hat früher immer gesagt, ich hätte ein gebärfreudiges Becken. Na ja, wenn sie meint. Sechzehn oder siebzehnjährige Girls sind einfach besser gebaut. Nach der 25. Hose, deren Anprobe in einem Desaster geendet hat, muss frau das wohl zur Kenntnis nehmen. Passt sie an den Hüften, steht sie in der Taille weg. Passt sie an der Taille, spannt sie ganz abscheulich um die Hüften. Sitzt sie um Hüfte und Taille, trägt sie auf, betont so richtig alle Problemzonen, als würden 1000 rote, dicke Pfeile auf Po und Schenkel weisen. Frustration und tiefe Depression.
Der Winterspeck hatte genug Zeit sich gleichmäßig an alle erwünschten und unerwünschten Zonen zu setzen. Patzig, ja fast trotzig und höhnisch lacht mir jedes Fettpölsterchen aus dem Spiegel entgegen. Ich kann es grinsen sehen und jedes einzelne auch noch so klitzekleine Stückchen Schokalade aufzählen hören. Seelische Grausamkeit nennt sich das.
Per sofort sind Dinner cancelling und einige zusätzliche Laufeinheiten angesagt.
Artemis66 - 5. Mär, 19:16