Off road

Heute, morgens um 04:37 Uhr, als ich etwas Mangonektar in ein Glas goss, während mich der beharrliche Blick der bernsteinfarbenen Augen meines Katers fixierte, ahnte ich noch nicht, was der angebrochene Tag alles zu bieten haben wird.
So huschte, nachdem ich den ersten Schluck meines Früstückssaftes getrunken hatte und das Glas wieder auf der Küchenkredenz abstellte, tatsächlich, wahrscheinlich hypnotisiert von meinem Kater "Ja, ich werde dir eine große Maus mitbringen" über die Lippen. Wass der Tiger allerdings nicht ahnen konnte war, dass sein Frauchen auch wieder mal an Wurmkur und Entflohen dachte. Tja, so kann katz sich täuschen.
Es muss wohl 05:28 gewesen sein, als ich das Auto, wie schon so oft, in die Kurve der Abfahrt Tangente Richtung Flughafen Schwechat lenkte. Doch diesmal war etwas anders. Wir wurden dicht gefolgt von einem roten Auto, ich glaube, es war ein Mazda. Plötzlich schert der Wagen nach rechts aus. Ich dachte schon er will uns in der Kurve überholen. Doch bei meinem nächsten Blick in den Rückspiegel war er verschwunden. Weg. Einfach so.
Kaum zu glauben, wie viele Menschen sich kurz vor 06 Uhr bei den Check-In Schaltern am Flughafen tummeln. Nach ausgibigen Abschiedszeremonien, "Komm gut wieder nachhause", "Pass gut auf dich auf!", "Stell' nichts an" und winke-winke, beschloss A., dass es einfach lässig wäre, in das neue Parkhaus zu marschieren, um von Deck 08 aus, den Flugzeugen, beim Starten und Landen zuzusehen. Am Parkdeck 08 sind genau 5 Autos abgestellt. Leer. Verlassen. Aber die Aussicht ist spitze. Leises Motorengeräusch. Eine menschliche Silhouette verschwindet mit einem schwazen Koffer in dem wartenden Auto. Auf der anderen Seite sitzt ein Mann, dessen Äußeres an die Beschreibung eines Profikillers der Russenmafia erinnert, in einem schwarzen Mercedes. A. und ich beschlossen, dass es gesünder sein könnte, von einem anderen Parkdeck aus das Geschehen auf den Start- und Landebahnen zu beobachten. Überwachungskameras im Parkhaus konnten wir nicht entdecken.
Während ich gerade den vergangenen Tag verdaue, verdaut mein Schmusekater die extra große Maus, die ich ihm mitgebracht habe. Psst, ich hab' sie nicht selber gefangen. Aber alles muss er ja nicht wissen.
cicolina - 5. Jul, 22:08

Das heisst, du bist aber nicht abgeflogen?

Trackback URL:
https://helden.twoday.net/stories/814985/modTrackback

logo

LIVE IN SIN

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

otto mops
ottos mops ottos mops trotzt otto: fort mops fort ottos...
Artemis66 - 31. Mär, 21:43
Lapi
Der moderne Kater von heute liebt es zu computern....
Artemis66 - 22. Nov, 21:07
Reizend
Der Miro hat aber ein ganz besonders liebes Gschau....
cicolina - 12. Mai, 14:31
Professor Katz
Gestatten, Joan M. oder kurz: Miró. Schon im zarten...
Artemis66 - 9. Mai, 16:28
nachts....
Es ist Nacht, und mein Herz kommt zu dir, hält's...
Artemis66 - 7. Dez, 21:02

Weisheit

Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen Über die Götter und alle die Dinge, von denen ich spreche. Sollte einer auch einst die voll- kommenste Wahrheit verkünden, Wissen könnt' er das nicht: Es ist alles druchschwebt von Vermutung. (Xenophanes, um 500 v.Chr.)

Status

Online seit 7336 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 31. Mär, 21:43

Mein Lesestoff


Viktor E. Frankl
Trotzdem Ja zum Leben sagen



Dan Brown
The Da Vinci Code


Wolfgang Neugebauer, Peter Schwarz
Der Wille zum aufrechten Gang


Nick Hornby
How To Be Good


Tracey Cox
Pocket Supersex


Dan Brown
Illuminati



Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt

Musikliste



Zwei-Raum Wohnung, Various
Wir Trafen Uns in Einem Garten


Kosheen
Kokopelli


Rammstein, Christoph Doom Schneider
Reise Reise


Archive
Londinium





Depeche Mode
Precious

Credits