Liebe vs. Vernunft
To love or not to love.
A. fragte mich heute Mittag, ob ich meinen Partner, nach langjähriger Beziehung, gemeinsamen Kindern, Krediten und Haustieren, verlassen würde, weil wir uns auseinandergelebt hätten.
Schwierig zu beantworten. Zumal sehr große interindividuelle Unterschiede bestehen und die Fragestellung rein hypothetisch ist.
Überwiegt nun (Eigen-)Liebe oder Vernunft? Sich arrangieren und mit dem Schicksal abfinden und leiden oder sich von der Last befreien und in gewisser Weise auch sicher leiden? Beides entpuppt sich als Sackgasse. Doch welche birgt das geringere Übel?
Die finanzielle Situation ist wohl ein schwerwiegender Aspekt. Plötzlich mit einem Schuldenberg allein auf weiter Flur zu stehen ist wirklich nicht lustig.
Die Kinder. Wer bekommt das Sorgerecht? Was ist das Beste für den Nachwuchs? Der kommt wahrscheinlich besser mit geregelten Verhältnissen als mit ewigen Zankereien aus.
Also doch aus Bequemlichkeit einen gemeinsamen Weg finden? Was, wenn die Beziehung auch in sexueller Hinsicht kaputt ist? Trotzdem weitermachen? Unmöglich. Treu bleiben? Wohl ein schlechter Scherz.
Können einige Jahre an Gemeinsamkeiten wirklich spurlos verschwinden? Sind es gegenseitige Ignoranz, Kommunikationsunfähigkeit oder Lustlosigkeit, die Beziehungen zum Scheitern verurteilen. Wird die Verantwortung zu einer erdrückenden Last? Ist der Alltag daran schuld?
Nun, es gibt eine Unzahl von Sexpertinnen, Frauenverstehern und Mediatoren, die alle versuche diese Fragen zu beantworten. Doch keiner ist in der Lage sie allumfassend zu behandeln. Wohl deswegen, weil niemand weder die Gedanken eines anderen 100%ig nachvollziehen, noch Entscheidungen für eine fremde Person treffen kann. Tja, da müssen wir alleine durch.
P.S.: Bevor ich in heilloser Hoffnungslosigkeit und drückender Verbitterung ersticke, würde ich mich von meinem Partner trennen und einen Neuanfang, mitsamt seinen Konsequenzen, wagen. Irgendwo findet sich immer ein Weg.
A. fragte mich heute Mittag, ob ich meinen Partner, nach langjähriger Beziehung, gemeinsamen Kindern, Krediten und Haustieren, verlassen würde, weil wir uns auseinandergelebt hätten.
Schwierig zu beantworten. Zumal sehr große interindividuelle Unterschiede bestehen und die Fragestellung rein hypothetisch ist.
Überwiegt nun (Eigen-)Liebe oder Vernunft? Sich arrangieren und mit dem Schicksal abfinden und leiden oder sich von der Last befreien und in gewisser Weise auch sicher leiden? Beides entpuppt sich als Sackgasse. Doch welche birgt das geringere Übel?
Die finanzielle Situation ist wohl ein schwerwiegender Aspekt. Plötzlich mit einem Schuldenberg allein auf weiter Flur zu stehen ist wirklich nicht lustig.
Die Kinder. Wer bekommt das Sorgerecht? Was ist das Beste für den Nachwuchs? Der kommt wahrscheinlich besser mit geregelten Verhältnissen als mit ewigen Zankereien aus.
Also doch aus Bequemlichkeit einen gemeinsamen Weg finden? Was, wenn die Beziehung auch in sexueller Hinsicht kaputt ist? Trotzdem weitermachen? Unmöglich. Treu bleiben? Wohl ein schlechter Scherz.
Können einige Jahre an Gemeinsamkeiten wirklich spurlos verschwinden? Sind es gegenseitige Ignoranz, Kommunikationsunfähigkeit oder Lustlosigkeit, die Beziehungen zum Scheitern verurteilen. Wird die Verantwortung zu einer erdrückenden Last? Ist der Alltag daran schuld?
Nun, es gibt eine Unzahl von Sexpertinnen, Frauenverstehern und Mediatoren, die alle versuche diese Fragen zu beantworten. Doch keiner ist in der Lage sie allumfassend zu behandeln. Wohl deswegen, weil niemand weder die Gedanken eines anderen 100%ig nachvollziehen, noch Entscheidungen für eine fremde Person treffen kann. Tja, da müssen wir alleine durch.
P.S.: Bevor ich in heilloser Hoffnungslosigkeit und drückender Verbitterung ersticke, würde ich mich von meinem Partner trennen und einen Neuanfang, mitsamt seinen Konsequenzen, wagen. Irgendwo findet sich immer ein Weg.
Artemis66 - 11. Jan, 00:24
"alltag" ist wohl eines der (beziehungs-)schlüsselworte. selten angedacht, kaum überdacht, nie reflektiert. that's the problem. oder auch keines, da menschInnen ohnehin (nur noch) 'freizeit-beziehungen' anstreben. zumindest scheint es so...