Culinary

Dienstag, 17. Januar 2006

Some like it hot

Sonntag Abend, der Ausklang eines trostlosen eisig kalten Wintertages und einer anstrengenden Arbeitswoche. Was tun zur Feier des Tages?
K. und ich beschlossen, dass uns eine Tasse heiße Schokolade sicher gut tun würde. Next Stop Coffee Company Alserstraße. So weit so gut. Leider schon geschlossen. Auf zu Starbucks in der Währingerstraße. Die machtn auch schon Feierabend. Das ist wiedermal typisch Wien, das verschlafene Welt-Dorf.
K. und mir war es noch immer kalt, weil uns der eisige Wind, der in Wien immer und überall pfeift, um unsere Näschen blies. Doch dann gab es einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Das Welt-Cafè bot uns Schutz vor der Kälte. K. und ich fanden ein gemütliches Plätzchen zum Plaudern. Ihre orientalischen Pläne werde ich hier nicht verraten. Versprochen!
Die Tasse heiße Schokolade war sehr gut. Die Azteken-Schokolade kann ich nur wärmstens empfehlen! (Cave: nur für Chili-Fetischisten geeignet) Freue mich schon auf die nächste Tasse!
Hingehen und ausprobieren!

Sonntag, 17. April 2005

Koch-Diplom

Oh ja, erleben wollen wir!
Da lag sie vor mir die bezaubernde Landschaft des Murtals. Grüne Wiesen, die den aufkeimenden Frühling erkennen lassen. Zufrieden weidend genießen Kühe die ersten Sonnenstrahlen. Die Mur schlängelt sich glitzernd und lebhaft sprudelnd durch das Tal. An ihr entlang räkelt sich die Straße, die den Reisenden schon bald ins Salzburgerland bringt. Im Lungau von Tamsweg aus wird die Straße schmal. Wie auf einer Zeitreise erscheinen Gehöfte, die wohl schon vor 200 Jahren so dagestanden haben müssen. Im Hintergrund erheben sich beschützend und majestätisch zu gleich die noch schneebedeckten Tauern. Die ganze Landschaft erscheint so harmonisch und anmutig, dass man fast vergisst, wo der Weg eigentlich hinführt.
Das Mesnerhaus in Mauterndorf zu verfehlen wäre jedoch fatal! Denn hier regiert Gerhard Gugg. Der Meister höch persönlich lehrt hier die hohe Kunst des (ein-) Kochens. Ganz nach seinem Grundsatz "Erleben sollt ihr, was ihr esst!", bereiteten wir unter seiner Anleitung ein himmlisches Menü zu.
Genießen sollt ihr, was ihr kocht! So wurden unsere Geschmacksnerven zum Abschluss ebenso verwöhnt wie zuvor unsere Augen. Den krönenden Schlusspunkt setzte das Mascarponetörtchen mit Kokosbiskuit. Wobei ich für die sündige Mascarponecreme noch einen anderen Serviervorschlag parat hätte.

Dienstag, 5. April 2005

Sex in the kitchen...

Sex on the beach ist schon abgedroschen, hatte schon jeder. Tja, da muss Mann kreativ werden. Er dachte und schritt zu Tat. Oh Mann, oh Mann!
Welch atemberaubendes Feuerwerk! Sein sinnlich betörender Duft und sein zart herber, leicht würziger Geschmack - einfach unwiderstehlich!

Freitag, 18. Februar 2005

Sprachbarriere

photo0235
ZUHAUSE. Hier sprechen alle dieselbe Sprache. Hier versteht man einander. Der Wiener Dialekt wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Bei jedem Boxenstopp in der Bäckerei kräuseln sich meine Ohren. A TOPFENGOLATSCHN pflegt der/die WienerIN zu sagen. Da vergeht einem gleich der Appetit auf ein gepflegtes Topfentascherl. Ja, zuhause in Graz da ist die Welt in Ordnung. Jeder versteht dich, wenn du ein Topfentascherl orderst. Im Gegenteil da würde niemand auf die Idee kommen diese wunderbare süße Gaumenfreude als Topfengolatschn abzutun. Ein steirisches Topfentascherl wird außerdem aus feinem Germteig mit saftigster Topfenfülle gezaubert. In Wien findet sich nur dieser fettige Blätterteig mit bröseligem Topfeninnenleben (womöglich mit einem Extra an Transfettsäuren) in den Vitrinen.
Manchmal passierts, dass ich gedankenverloren, vielleicht von ein bisschen Heimweh geplagt, ein Topfentascherl bestelle. Dann bekommen die Verkäuferinnen immer so einen sagenhaften dummen Gesichtsausdruck, und fragen schnappig "Wos woins?" Nichts als eiskalte Ignoranz bläst einem hier entgegen.
Die viel gepriesene Wiener Koch- und Backtradition hat auch noch andere Schattenseiten. Da fällt mir ganz spontan das Milchkipferl ein. JedeR WienerIN wird sich jetzt wahrscheinlich nicht auskennen. Tja, auf Wienerisch ist das ein Mürbes Kipferl. Hab's in Wien schon unzählige Male probiert, um immer wieder zu dem selben Schluss zu kommen: Es staubt bei den Ohren raus, hat trockenen Charakter und ist kratzig im Abgang. Kein Vergleich mit den zarten, flaumigen Milchkipferln, die in meiner Kindheit Monsieur Herzerlbäck' (das ist eine andere Geschichte) immer geliefert hat.
Wien wird mich nie verstehen. I wü wieda ham......

Mittwoch, 22. Dezember 2004

Vanillekipferl

Da liegt er nun vor mir, der Vanillekipferl-Teig, zu einer samtigen Kugel geformt. Vanillekipferl gehören nun mal zu Weihnachten wie die Sterne zum Himmel. Sie sind das einzige, das lieblich auf Weihnachten einstimmt. Alles ander erinnert so wie so an jammerhaft dunkles, bedrohliches Übel.
Beneidenswerter Vanillekipferl-Teig! Wird nach allen Regeln der Kunst fest geknetet, bevor er zu lauter kleinen süßen, sündhaften Verführungen verarbeitet wird. Wer wäre nicht gerne ein Vanillekipferl....

Samstag, 4. Dezember 2004

Cuisine à la catastrophe

Mon dieu! Hunger, Stress und Zeitmangel sind eine fatale Kombination. Was tun um nicht zu verhungern? Eine Bärlauchcrèmesuppe aus dem Packerl muss her. Diese Halunken, versprechen verführerischen Genuss nach 10 Minuten. Verführerisch war der Brei wirklich nicht und von Genuss kann schon gar nicht die Rede sein!
Man nehme einen guten Liter kaltes Wasser, rühre den Inhalt des Beutels ein, bringe das ganze zum Kochen, rühre ein paar mal um - voilà, eine gut duftende, schmackhafte Bärlauchcrèmesuppe. Denkste! Trotz strengster Einhaltung der Anleitung wurde das Mittagessen ein klumpiger Brei. Pfui Teufel!

Wie soll ich denn jemals gerollte Entenbrust auf Maronicrème und Holunderblütenmousse zaubern? Kann mir das mal jemand sagen?

Donnerstag, 25. November 2004

Lunch

Endlich! War aber auch an der Zeit! Was? Lunchen im ra'an. Wie immer sind die Momente im Leben, die v

Samstag, 6. November 2004

Surprise

Ohweh! Stopp! Aus! Nein! Aufhören! Folter, jeden Tag aufs Neue! Muss das sein? Ende! Aber nein, da wird unbarmherzig weiter gequält.
So, jetzt hast du's geschafft! Munter aber noch im Halbschlaf. Einmal, nur einmal noch umdrehen und ein bisschen dösen, bitte! Wie, das geht nicht? Bloß fünf Minuten! Stimmt. Richtig. Da war ja noch etwas. Langsam kommt die Erinnerung. Wo liegt es denn, das gelbe Zetterl? Gut versteckt zwischen zwei Zeitungen. Los! zur Post, die Zeit drängt und A. wartet.
Was ist so wichtig, dass es persönlich beim Postamt abgeholt werden muss? Anstellen in der Warteschlange. Abholbescheinigung der netten Schalterbeamtin vorweisen. "Hamma an Oosweeis?" - Das ist wiener Freundlichkeit, so wie sie im Buche steht. - Eh klar, immer dabei. Neugierig auf das Brieferl. *harrharr* Vorladung bei der Polizei?
Oranges Kuvert in A4-Format. Was das wohl sein mag? Schnapp und ab zur Bim. Jetzt aber keine Sekunde länger. Kann man vor Neugierde platzen?
Gewonnen! Ein Gutschein! Wofür? Für ein Kochseminar. Die A. findet das lustig.

Koch-Abenteuer: Fortsetzung folgt.
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Sichere Wahrheit erkannte kein Mensch und wird keiner erkennen Über die Götter und alle die Dinge, von denen ich spreche. Sollte einer auch einst die voll- kommenste Wahrheit verkünden, Wissen könnt' er das nicht: Es ist alles druchschwebt von Vermutung. (Xenophanes, um 500 v.Chr.)

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